Fragen und Antworten

Hier in unserem FAQ-Bereich finden Sie relevante Fakten, Daten und Informationen rund um unser Pilotprojekt H2-MiX. Dieser Bereich wird fortlaufend aktualisiert. Sollten Sie dennoch nicht die passende Antwort auf Ihre Frage finden, kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

31.12.2023 – Projekt erfolgreich abgeschlossen

Hintergrund

Was ist H2-MiX?

H2-MiX ist ein Projekt von der Rheinischen NETZGesellschaft mbH und der GVG Rhein-Erft GmbH. Der unabhängige Dienstleister TÜV Rheinland Energy GmbH bringt sein Know-how im Bereich Wasserstoff mit in das Projekt ein. Das Projekt dient dazu, weitere Erkenntnisse über die Versorgung mit Wasserstoff, über das Betriebsverhalten und die entsprechende Infrastruktur in der Praxis zu sammeln. Aus diesem Grund wird seit Oktober 2022 ein Anteil von rund 20 Prozent Wasserstoff in das örtliche Erdgasnetz beigemischt.

Warum gibt es das Projekt?

Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger und der Schlüssel für eine nachhaltige Energiewirtschaft. Er lässt sich mithilfe von erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder Sonne CO2-neutral produzieren und absolut klimaneutral nutzen. Das ist wichtig, um die Grundlage für eine klimaneutrale Energieversorgung zu schaffen.

Warum wird das Projekt in Niederberg und Borr durchgeführt?

Die Erdgasinfrastruktur in Niederberg und Borr ist aufgrund ihres jüngeren Baujahrs besonders geeignet. Alle Zuleitungen sind mit sehr modernen Bauteilen errichtet.

Was ist Wasserstoff und welche Eigenschaften hat er?

Wasserstoff ist das kleinste Atom, das häufigste chemische Element im Universum, kommt in sämtlichen lebenden Organismen vor und ist sogar als Spurenelement in der Erdkruste vorhanden. Bei Normaltemperatur ist es ein farb-, geruchs-, geschmackloses und vollkommen ungiftiges Gas. Es ist weder radioaktiv noch karzinogen. Um ihn CO2- und klimaneutral aus Wasser zu gewinnen, muss Energie, zum Beispiel aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Sonnenenergie, aufgebracht werden. Mithilfe von Wasserstoff kann überschüssige elektrische Energie effizient gespeichert und durch bestehende Erdgasnetze verteilt werden. Wasserstoff wird aufgrund seiner weiteren chemischen Eigenschaften auch als Energieträger der Zukunft gehandelt.

Warum soll Wasserstoff in Zukunft einen Teil des Gases ersetzen?

Die gesicherte und klimaschonende Energieversorgung von privaten Haushalten zählt zu den größten Herausforderungen der Energiewende. Wasserstoff gilt in diesem Zusammenhang als großer Hoffnungsträger, denn er verhält sich ähnlich wie Erdgas. Das bestehende Gasnetz bietet bereits die nötige Infrastruktur, um Wasserstoff zu den Verbrauchern zu transportieren. Hinzu kommt, dass grüner Wasserstoff CO2-neutral verbrannt werden kann. Er ist klimaneutral, solange bei der Erzeugung keine fossilen Energieträger genutzt werden und kein CO2 in die Umwelt entweicht. Weitere Informationen zum Einsatz von Wasserstoff im Wärmesektor und in Ihrer Heizung finden Sie hier.

Wer ist für Organisation und Abwicklung von H2-MiX zuständig?

Organisiert und abgewickelt wird das Projekt H2-MiX von der GVG Rhein-Erft GmbH. Unterstützend als Kooperationspartner tätig ist die Rheinische NETZGesellschaft mbH. Die TÜV Rheinland Energy GmbH ist unabhängiger Dienstleister im Projekt. Die drei Unternehmen bringen ihre fachliche Expertise in den verschiedenen Bereichen des Projektes ein.

Wer sind die direkten Ansprechpartner?

Ihre Fragen können sie jederzeit gerne über das Kontaktformular an die Projektpartner richten oder per E-Mail an info(at)h2-mix.de.

Die GVG erreichen sie telefonisch unter 02233 7909-0.

 

Was habe ich davon, wenn ich bei dem Projekt mitmache?

Wir möchten gemeinsam mit Ihnen schon heute die Weichen in Erftstadt stellen, um als eine der ersten Regionen Deutschlands einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft näherzukommen. Zudem profitieren Sie von der Arbeit der Fachleute, die Ihre Anlage auf Sicherheit und Eignung überprüfen, sodass sich die vorgeschriebene Dichtigkeitsüberprüfung Ihrer Anlage um weitere zwölf Jahre verschiebt. Sie erhalten somit kostenlos eine perfekt gewartete Anlage.

Warum wird das Projekt durchgeführt?

Das übergeordnete Ziel ist die Einhaltung der gesetzten Klimaziele der Bundesregierung. Bis 2045 muss hierfür in allen Sektoren der Ausstoß von Treibhausgasen komplett entfallen. Dies betrifft auch den Gassektor. Langfristig wird dieses Ziel nur durch den Einsatz von sogenannten grünen Gasen möglich sein. Die große Hoffnung liegt bei dem Energieträger Wasserstoff. Wir möchten mit diesem Projekt schon heute die Weichen für die Zukunft stellen, um weitere Erfahrungen im Umgang mit dem Energieträger Wasserstoff zu sammeln und somit auch zukünftig die Gasversorgung unserer Endkunden sicher und reibungslos gewährleisten zu können.

Wer sind die Projektpartner und was genau ist deren Rolle im Projekt?

Die Rheinische NETZGesellschaft mbH ist die Netzbetreiberin für Köln und die rheinische Region. Die rund 115 Mitarbeitenden der Rheinischen NETZGesellschaft bewirtschaften Strom- und Gasnetze mit einer Gesamtlänge von über 30.000 Kilometern und stellen diese allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei zur Verfügung.

Die GVG Rhein-Erft GmbH ist als regionaler Energieversorger für eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Energie verantwortlich. Grüne Gase wie Wasserstoff stellen die mögliche Basis für eine langfristig dekarbonisierte Wärmewende dar und ihr Einsatz ist ein strategisches Ziel der GVG. Mit rund 110 Mitarbeitenden setzt sich die GVG für eine nachhaltige Wertschöpfung in der Region ein.

Die TÜV Rheinland Energy GmbH soll als kompetentes Prüfunternehmen dienstleistend im Auftrag der GVG Rhein-Erft GmbH im Bereich Rohrleitungen und Geräte bei der Erfassung und Erprobung der gesamten Infrastruktur unterstützen. Mit der Einbindung der TÜV Rheinland Energy GmbH in ihrem Auftrag strebt die GVG Rhein-Erft GmbH eine Überwachung von der Einspeisung bis hin zur Verbrennung des Gasgemischs über die gesamte Projektlaufzeit an.

Wo kommt der Wasserstoff her?

Der beim H2-MiX verwendete Wasserstoff ist weder grün noch grau. Er stammt aus einem Industriepark in der Region und fällt dort bei der sogenannten Chlor-Alkali-Elektrolyse in großen Mengen als Nebenprodukt an. Dieser spezielle Wasserstoff wird beim H2-MiX verwendet, da grüner Wasserstoff noch sehr rar ist. Das Projekt soll zeigen, dass die Infrastruktur für den sicheren Betrieb geeignet ist, damit grüner Wasserstoff, sobald verfügbar, sofort flächendeckend eingesetzt werden kann.

Wie genau funktioniert die Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgasnetz?

Die Einspeisung erfolgt über eine speziell konstruierte Einspeiseanlage der Firma Schwelm Anlagentechnik GmbH. Die Erdgasleitung, die von Erftstadt-Friesheim in Richtung Erftstadt-Niederberg führt, wird mithilfe von zwei neu verlegten Erdgasleitungen mit der Einspeiseanlage verbunden, die im Friesheimer Gewerbegebiet errichtet wird. In der Einspeiseanlage wird dem Erdgas dann der Wasserstoff beigemischt, welcher außerhalb der Anlage in großen Tanks gelagert wird.

Gibt es vergleichbare Projekte in Deutschland?

Ja, es gibt vergleichbare Projekte, die noch laufen. Etwa das Projekt der Avacon Netz GmbH in Sachsen-Anhalt und in Baden-Württemberg das Projekt der Netze BW in Kooperation mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg. Hier finden Sie eine bundesweite Übersicht dezentraler Wasserstoff-Projekte.

Kommt es durch die Einspeiseanlage zu Lärmbelästigungen?

Durch die Einspeiseanlage kommt es zu keiner Lärmbelästigung. Lediglich die Anlieferung der Wasserstofftrailer per Lkw ist mit entsprechenden Geräuschen verbunden. Da sich die Einspeiseanlage allerdings innerhalb eines Gewerbegebietes und somit entfernt von Wohnbebauung befindet, sollte es zu keinen nennenswerten Lärmbelästigungen kommen.

Wie viele Kunden sind an dem Projekt beteiligt?

Rund 100 Haushalte werden mit dem Gemisch aus Wasserstoff und Erdgas versorgt. Die übrigen Haushalte in den Stadtteilen sind nicht an das Erdgasnetz angeschlossen und kommen daher für das Projekt nicht infrage.

Wie viel Wasserstoff wird über die Projektdauer ca. eingespeist?

Nach den aktuellen Planungen werden ca. 35.000 Normkubikmeter (Nm³) Wasserstoff benötigt. Die tatsächliche Menge hängt jedoch vom individuellen Verbrauchsverhalten der Kunden und den jeweiligen Witterungsverhältnissen ab. 

Wird die Einspeiseanlage nach dem Projekt wieder zurückgebaut?

Ja, die Einspeiseanlage wird wieder zurückgebaut.

Kann es zu negativen Umwelteinflüssen kommen?

Nein. Durch das Wasserstoff-Erdgas-Gemisch werden bei der Verbrennung in den Gasgeräten die lokalen Emissionen sogar reduziert. Es entweichen weniger Schadstoffe und CO2 in die Umwelt. 

Wie viel CO2 wird beim Projekt eingespart?

Bei einer Beimischung von 20 Prozent Wasserstoff können etwa 7 Prozent (13 g/kWh) CO2 im Vergleich zum herkömmlichen Betrieb eingespart werden.

Wird es zukünftig eine generelle Beimischung von Wasserstoff in das Erdgasnetz geben?

Wahrscheinlich. Um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen und den globalen Anstieg der Temperatur auf maximal 1,5 °C zu begrenzen, müssen klimaschädliche Stoffe in allen Sektoren (Energie/Industrie/Verkehr/Wärme) massiv reduziert werden. Auch Erdgas als fossiler Energieträger muss sukzessive ersetzt werden. Als Alternativen kommen die sogenannten Grünen Gase, zu denen auch grüner Wasserstoff gehört, infrage.

Wird nach dem Projekt weiterhin Wasserstoff in das Erdgasnetz gemischt?

Nein. Es ist jedoch gut möglich, dass in naher Zukunft vermehrt Wasserstoff in die Netze eingespeist wird, um die Klimaschutzziele zu erreichen.   

Kann es passieren, dass meine Gasanlage infolge der Prüfungen stillgelegt wird?

Ja. Das ist möglich, wenn die Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH an der Anlage undichte Stellen entdecken. Tatsächlich sind die Experten in diesem Fall dazu verpflichtet. Schließlich dient dieser Schritt in erster Linie Ihrer eigenen Sicherheit, da undichte Stellen in gasbetriebenen Anlagen schwerwiegende Folgen haben können. 

Umsetzung und Ablauf

Wann beginnt die Wasserstoffbeimischung und wie lange dauert sie?

Die Wasserstoffbeimischung beginnt am 01. Oktober 2022. Voraussichtlich über die Dauer von 1 Jahr soll der Wasserstoff dem Erdgasnetz beigemischt werden.

Müssen die Techniker in mein Haus?

Ja. Die Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH müssen in Ihr Haus, um festzustellen, welche Gasgeräte im Projektgebiet im Einsatz sind und wie bzw. mit welchen Materialien diese mit dem Versorgungsnetz verbunden sind. Zur Vereinbarung dieser Sichtungstermine werden sich die Mitarbeiter der TÜV Rheinland Energy GmbH mit Ihnen in Verbindung setzen, mit Ihnen einen für Sie passenden Termin vereinbaren und Sie über die genaue Dauer des Termins informieren.

Wie oft kommen die Techniker zu mir, wie lange dauern diese Termine und was wird durchgeführt?

Voraussichtlich zweimal. Im Rahmen des ersten Termins wird überprüft, welche Gasgeräte bei Ihnen im Einsatz sind und mit welchen Materialien diese mit dem Versorgungsnetz verbunden sind. Beim zweiten Termin wird sichergestellt, dass Ihre Anlage für den Betrieb mit dem Wasserstoff-Erdgas-Gemisch geeignet ist. Daher testen die Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH die Installation bei Ihnen vor Ort mit einem sogenannten Prüfgas. Dieses Prüfgas beinhaltet bereits einen 23-prozentigen Anteil an Wasserstoff, um sicherzugehen, dass Ihre Anlage durch den Betrieb keinen Schaden nehmen kann. Auch dieser Termin wird mit Ihnen persönlich vereinbart und rund 1,5 Stunden in Anspruch nehmen. In dieser Zeit demontieren die TÜV Rheinland-Experten Ihren Gaszähler, schließen die Prüfgasleitung an und befüllen Ihr Gasgerät mit dem Prüfgas. Anschließend werden entsprechende Funktions- und Abgasmessungen sowie Startversuche der Anlage durchgeführt, und die Prüfgasleitung wird am Ende wieder demontiert. Danach erfolgt eine erneute Dichtheitsprüfung. Ihre Anlage befindet sich nach diesen Arbeiten wieder im ursprünglichen Zustand und wurde erfolgreich getestet. Selbstverständlich werden die Techniker die Corona-Regeln einhalten und nur mit entsprechender Mund-Nasen-Bedeckung Ihr Haus betreten.

Wie erfahre ich, wann die Techniker zu mir kommen?

Die Fachleute der TÜV Rheinland Energy GmbH setzen sich mit Ihnen mit einem konkreten Terminvorschlag in Verbindung.

Was mache ich, wenn ich einen Termin verschieben muss?

Das ist gar kein Problem. Informieren Sie die TÜV Rheinland Energy GmbH bitte über die Verschiebung und vereinbaren Sie einfach einen neuen Termin.

Wird mein Nachbar anders behandelt als ich?

Im Grunde nein. Es kann natürlich sein, dass bei Ihrem Nachbarn andere Bauteile im Einsatz sind, die ggf. nicht für das Gemisch aus Erdgas und Wasserstoff geeignet sind. Diese Bauteile werden dann im Nachgang von einem Fachbetrieb – allerdings kostenfrei – ausgetauscht. Sollte Ihr Nachbar keinen Erdgasnetzanschluss besitzen, so kann er leider auch nicht an diesem Projekt teilnehmen.

Wann beginnt die Überprüfung der Kundeninstallationen?

Die ersten Terminvereinbarungen fanden bereits Ende letzten Jahres statt. Die nachfolgenden Überprüfungen laufen derzeit.

Was kann ich selbst dazu beitragen, dass alles reibungslos funktioniert?

Im Grunde ist nur Ihre Anwesenheit bei den Überprüfungsterminen erforderlich. Falls Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, so sollten Sie dies der TÜV Rheinland Energy GmbH möglichst zeitnah mitteilen, damit diese einen Ersatztermin mit Ihnen vereinbaren kann. Falls Sie Ihren vereinbarten Termin vergessen und nicht zuhause sein sollten, so wird sich die TÜV Rheinland Energy GmbH zeitnah für die Vereinbarung eines neuen Termins mit Ihnen in Verbindung setzen.

Ich bin nur Mieter dieser Wohnung/dieses Hauses. Was soll ich tun?

In diesem Fall kontaktieren Sie bitte Ihren Vermieter oder leiten uns nach Möglichkeit seine Kontaktdaten weiter. Dementsprechend werden sich die Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH mit Ihrem Vermieter in Verbindung setzen und die weiteren Schritte besprechen.

Technische Fragen und Gasgeräte

Müssen neue Komponenten eingebaut werden oder muss an meinem Erdgasgerät etwas verändert werden?

Nein. Wir errichten eine kleine Einspeiseanlage im Gewerbegebiet Friesheim, die zum einen das Wasserstoff-Erdgas-Gemisch in das Erdgasnetz leitet und zum anderen durch hochmoderne Sicherheitstechnik verhindert, dass dieses Gemisch in das übrige Verteilnetz zurückfließen kann. Zukünftig wird in Ihrem Gasgerät ein Wasserstoff-Erdgas-Gemisch verbrannt, im Alltag werden Sie dabei jedoch überhaupt keinen Unterschied bemerken. Es ist allerdings nicht ganz auszuschließen, dass in Ihrem Haus kleine Änderungen an den Rohrleitungen/Bauteilen vorgenommen werden müssen. Selbstverständlich werden wir aber hierfür die Kosten übernehmen und den Umbau von einem qualifizierten Installateur-Unternehmen abwickeln lassen.

Wer haftet, wenn bei den Arbeiten für das Projekt etwas beschädigt wird?

Sollte wider Erwarten der Fall eintreten, dass Ihre Anlage nachweislich Schaden durch das Wasserstoff-Erdgas-Gemisch nimmt, haftet die GVG hierfür selbstverständlich. Diese erreichen Sie unter der postalischen Anschrift GVG Rhein-Erft GmbH, Max-Planck-Straße 11, 50354 Hürth.

Mein Endgerät meldet eine Störung. Was kann ich tun?

Nehmen Sie am einfachsten direkt unter der Rufnummer 02131 122 61 61 Kontakt mit uns auf oder schreiben Sie uns eine E-Mail an kontakt(at)h2-mix.de. Ein Experte wird sich dann direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Die Hotline ist rund um die Uhr und an 365 Tagen für Sie besetzt.

Macht sich die Zumischung in irgendeiner Weise bei mir bemerkbar?

Die Zumischung macht sich für Sie nicht bemerkbar.

Muss ich meinen aktuellen Lieferanten über das Projekt informieren?

Nein. Wir nehmen Kontakt mit Ihrem Lieferanten auf. An Ihrem Gasliefervertrag ändert sich nichts.

Sind Langzeitschäden an meiner Anlage zu erwarten?

Langzeitschäden an Ihrem Gasgerät sind nicht zu erwarten.

Ich erhalte während der Projektdauer einen neuen Netzanschluss. Was ist zu beachten?

Das ist kein Problem. Sie beantragen den Netzanschluss und wir kümmern uns um den Rest.

Kosten

Wird das Gasgemisch teurer als das Erdgas vorher?

Das Projekt H2-MiX ist mit keinen Kosten für Sie verbunden – an Ihrem Tarif ändert sich nichts.

Entstehen mir Kosten für die Arbeiten an meinen Erdgasgeräten?

Nein, es entstehen Ihnen keine Kosten für die Arbeiten an Ihren Gasgeräten.

Bekomme ich eine Erstattung oder Reduktion meiner Gaskosten, wenn ich bei dem Projekt mitmache?

Sie erhalten keine Erstattung oder Reduktion, allerdings bekommen Sie von uns einmalig einen Einkaufsgutschein in Höhe von 200,00 €, welcher Ihnen am Ende des Jahres 2022 postalisch zugeschickt wird.

Entstehen Kosten durch den geringeren Energieinhalt des Wasserstoff-Erdgas-Gemischs?

Nein. Wir ermitteln den Brennwert des Wasserstoff-Erdgas-Gemischs. Anhand dieses Brennwertes wird der Gasverbrauch wie gewohnt abgerechnet. Für Sie entstehen hierdurch keine Kosten.

Wie wird sichergestellt, dass während der Zeit der Zumischung eine ordnungsgemäße Abrechnung möglich ist?

An verschiedenen Stellen im Netz wird hochmoderne Messtechnik verbaut, wodurch eine genaue Ermittlung der für die Abrechnung relevanten Parameter möglich ist.

Sind häufiger als bisher Störungen an meiner Anlage zu erwarten?

Nein. 

Sicherheit

Woran erkenne ich Techniker, die wegen des H2-MiX in mein Haus möchten?

Es ist sichergestellt, dass sich alle Projektteilnehmer Ihnen gegenüber ausweisen können. Nähere Informationen erhalten Sie mit einem persönlichen Anschreiben von der TÜV Rheinland Energy GmbH.

Welche Corona-Schutzmaßnahmen befolgen die Techniker?

Die eingesetzten Fachleute beachten selbstverständlich die aktuellen Corona-Bestimmungen. Achten Sie bitte auch selbst auf die Einhaltung der gültigen Corona-Regeln, beispielsweise das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, und halten Sie nach Möglichkeit den Abstand zu den Mitarbeitern ein.

Ich nutze einen Gasherd, muss ich hierbei etwas beachten?

Nein. Auch der Gasherd ist ein Gasgerät und wird von den Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH überprüft.

Wie gefährlich ist das Gasgemisch im Vergleich zum Erdgas im Gasnetz und Haus, auch bei einem Gasleck?

Aufgrund der Zumischung ändern sich die Grundeigenschaften des Gases unwesentlich. Der charakteristische Geruch des Gases bleibt erhalten. Es gelten die gleichen Maßnahmen wie bei Erdgas (öffnen Sie Fenster und Türen; warnen Sie weitere Hausbewohner und benachrichtigen Sie die GVG Rhein-Erft GmbH unter der Rufnummer 02233 77 066).

Sind die örtliche Feuerwehr und die Polizei in das Projekt eingebunden und entsprechend ausgebildet?

Beide Institutionen sind im Vorfeld umfassend über das Projekt informiert worden.

Ändert sich der Gasgeruch durch die Zumischung von Wasserstoff? Wie riecht das Gasgemisch?

Durch die Zumischung ändert sich der charakteristische Geruch „nach faulen Eiern“ nicht. 

An wen kann ich mich bei Problemen mit meinem Gasgerät wenden?

Bei Problemen stehen Ihnen die Experten der TÜV Rheinland Energy GmbH rund um die Uhr unter der folgenden Rufnummer zur Verfügung: 02131 122 61 61. Bei Gasgeruch wenden Sie sich bitte umgehend an die GVG Rhein-Erft GmbH unter der Rufnummer 02233 77 066.

Bemerke ich es, wenn Wasserstoff aus undichten Stellen meiner Gasanlage austritt?

Ja. Sie werden dies durch den typischen Geruch nach faulen Eiern definitiv bemerken. Sollte dieser Fall eintreten, rufen Sie bitte umgehend die 02233 77066 an. Die Experten werden alles Weitere veranlassen.

Rechtliche Fragen

Wer übernimmt die Kosten für die Überprüfung?

Die GVG Rhein-Erft GmbH und die Rheinische NETZGesellschaft mbH.

Werden Daten über mich erhoben?

Ja, sofern sie im Rahmen des Projektes benötigt werden, dies aber selbstverständlich nur unter Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung.

Werden die Daten gespeichert?

Die personenbezogenen Daten werden für die Dauer des Projektes gespeichert, allerdings im Anschluss des Projektes selbstverständlich gelöscht.

Werden die Daten für andere Zwecke als für dieses Projekt genutzt?

Nein, die Daten werden nicht für andere Zwecke verwendet.

Wo gibt es gesetzliche Regelungen hinsichtlich der Gasbeschaffenheit?

Die gesetzlichen Regelungen finden sich im Arbeitsblatt G260 des Deutschen Gas- und Wasserfaches e.V.